Oft wollen uns die Medien zwar etwas anderes verkaufen, aber älter werden ist viel spaßiger und schöner, als wir es uns ausmalen können. Endlich nicht mehr mit der Ungewissheit aus den 20er leben. Nicht mehr 150% in den 30ern geben, um Karriere und Eltern-sein unter einen Hut bringen zu müssen und die Teenager, mit denen man sich in seinen 40ern noch rumschlagen musste, sind auch endlich erwachsen geworden. Natürlich bringt das Alter „Wehwehchen“ mit sich und plötzlich erscheinen sogar Barrieren in den eigenen vier Wänden.  Vor allem im Badezimmer. Ein seniorengerechter Badumbau steht nicht nur pflegebedürftigen Menschen zu. Personen mit einem Pflegegrad haben allerdings das Anrecht auf einen Pflegekassenzuschuss.

Was ist ein seniorengerechter Badumbau?

Unter einem seniorengerechten Badumbau bzw. einem seniorengerechten Bad versteht man dasselbe wie unter einem barrierefreien oder auch altersgerechten Bad. Aus dem Badezimmer verschwinden die Barrieren, welche in erster Linie den Ein- und Ausstieg aus der Badewanne umfassen. Aber auch die Toilette erschwert uns im Alter das Hinsetzen und Aufstehen, weshalb entweder ein erhöhter Toilettensitz oder eine Wandstütze für einen angenehmen Gang ins Badezimmern sorgen kann. Eine Badewanne wird in den häufigsten Fällen mit einer ebenerdigen Dusche ersetzt. Eine günstigere Alternative wäre eine Badewannentür. Hier finden Sie alle Vor- und Nachteile der barrierefreien Optionen.

 

Seniorengerechter Badumbau: sturzsicher durchs Leben

Ein seniorengerechtes Bad ist nicht nur bei einer Erkrankung oder bei einer Pflegebedürftigkeit interessant. Möchte man dem Wunsch einer Modernisierung des Eigenheim nachgehen, so ziehen viele Eigentümer ebenfalls ein barrierefreies Badezimmer in Betracht. Das steigert den Wert der Immobilie und hat auch im Hinblick auf Design und Komfort viel zu bieten.

KWF Zuschuss für seniorengerechtes Badezimmer

Ein KWF Zuschuss ist für viele Eigentümer und Eigentümerinnen ebenfalls interessant. Vor allem, wenn man keinen Pflegegrad vom MDK oder MEDICPROOF und demnach der Krankenkasse zugewiesen bekommen hat. Ein KWF Zuschuss kann von einem Pflegebedürftigen ebenfalls on top angefragt werden. Jedoch stehen jedem Pflegebedürftigen 4.000 € von der Pflegekasse zu. Die 4.000 € dürfen einmalig für eine wohnumfeldverbessernde Maßnahme genutzt werden. Leben zwei Personen mit einem Pflegegrad in einem Haushalt, werden pro Maßnahme 8.000 € bezuschusst. Wurde Ihnen ein Pflegegrad zugewiesen, so können Sie einen Badumbau mit Sorgenfrei Zuhause vollziehen.

 

 

Wenn man sich dazu entscheidet, vorerst keinen barrierefreien Badumbau vorzunehmen, kann man trotzdem sturzsichere Präventionsmaßnahmen für das Badezimmer veranlassen:

  • rutschfeste Duschmatten
  • Wandhaltegriffe in Nassbereichen
  • rutschfeste Badewannenhocker oder Duschklappsitze
  • ein zweites Telefon für Notfälle im Badezimmer platzieren
  • Griffe neben der Toilette, für sicheres hinsetzend und aufstehen