Badumbau nach Hüft-OP

Eine Hüftoperation kann die Schmerzen einer fortgeschrittenen Hüftarthrose lindern. Vor allem aber verbessert sie die Lebensqualität. Wird ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt, so erholt sich der Patient vollständig nach circa 3-6 Monaten und das neue Gelenk ist bereits vollständig einsetzbar – endlich wieder schmerzfrei leben.
Viele Betroffene wünschen sich ein barrierefreies Bad nach einer Hüftoperation. Der Einstieg über einen Badewannenrand erscheint mühsam und schmerzlich nach besagter Operation. Badumbau nach Hüft-OP – so geht’s.

Alternative zur Hüftoperation

Eine Alternative zum neuen Hüftgelenk ist die Hüftversteifung oder schlichtweg Physiotherapie. Die Alternativen sind immer abhängig vom Schweregrad der Entzündung. Ob dem Patienten ein Badumbau nach der Hüft-OP zusteht, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig.

Badumbau nach Hüftoperation

Der entscheidende Faktor für einen Pflegekassenzuschuss und die Betreuung durch Sorgenfrei Zuhause ist ein zugewiesener Pflegegrad.
Wurden Sie bereits abgelehnt und würden gerne einen Widerspruch zur Verweigerung des Pflegegrads einberufen, lesen Sie sich hier alle Tipps durch. Um einen Pflegegrad 1 zu erhalten, müssen Sie im Begutachtungassesment des MDKs (bei gesetzlich Versicherten) oder MEDICPROOFs (bei privat Versicherten) mindestens 12.5 Punkte erreichen. Das bedeutet, dass eine geringe Beeinträchtigung Ihrer Selbstständigkeit vorliegt. Ab einem Pflegegrad 1 stehen Ihnen 4.000€ für den Badumbau nach einer Hüft-Op zu.
Haben Sie keinen Pflegegrad und möchten trotzdem das Badezimmer barrierefrei umbauen, können Sie dies auf eigene Kosten selbstverständlich tun. Vielleicht wäre für Sie ein KFW-Zuschuss an dieser Stelle relevanter.

 

 

Tipps zum Badumbau nach Hüft-OP

Sollten Sie Ihr Zuhause nach der Hüft-Op noch nicht vollständig sorgenfrei gestaltet haben, zeigen wir Ihnen hier wertvolle Tipps, wie Sie Ihr Leben im Badezimmer sicherer gestalten können. Auch ohne vollständigen Badumbau nach Hüft-OP:

  1. Duschen: legen Sie eine rutschsichere Duschmatte in die Dusche oder Badewanne. Montieren Sie außerdem Haltegriffe. Bevor Sie duschen, sollten sie stets die Wassertemperatur voreinstellen. Steigen Sie dann mit dem gesunden Bein zuerst ein, um Stürze zu verhindern. Beim Verlassen gilt zuerst das operierte Bein raussetzen. 
  2. Toilette: es muss nicht gleich eine behindertengerechte Toilette sein. Allerdings helfen Haltegriffe auf der Seite des gesunden Beins. Wenn Sie sich hinsetzen, strecken Sie das operierte Bein durch und stützen sich auf das Gesunde.
  3. Baden: wenn Sie sich mit einem Bad verwöhnen wollen, stellen Sie einen Stuhl neben die Badewanne. Der Stuhl muss höher sein als der Badewannenrand. Greifen Sie mit Ihren Händen unter die Oberschenkel und heben Sie erst das operierte Bein, dann das gesunde Bein in die Badewanne. 

Wenn Sie einen zugewiesenen Pflegegrad haben und an einem kostenlosen Beratungsgespräch interessiert sind, kontaktieren Sie uns gerne.