Insbesondere Pflegebedürftige brauchen einen besonderen Schutz vor dem Corona Virus. Ein geschwächtes Immunsystem, das oftmals hohe Alter und schwere Vorerkrankungen klassifizieren sie als “Risikogruppe”. Dabei stellt nicht nur der Virus eine Gefahr für Pflegebedürftige da. Das Corona hat nicht nur starke Auswirkungen auf die Pflege, sondern auch auf die Leistungen und die Menschen selbst. Die Isolation, eine geringe Besucherfrequenz und die ständige Angst können auch seelische Narben bei Pflegebedürftigen und Senioren hinterlassen.
Damit ein Infektionsrisiko so gering wie möglich gehalten werden kann, gelten neue, besondere Maßnahmen.
Auswirkung auf die Pflegegradbegutachtung
Um einen Badumbau vollziehen zu können, bedarf es einem zugewiesenen Pflegegrad.Um diesen Pflegegrad zu erhalten, muss entweder der MDK (bei gesetzlich Versicherten) oder MEDICPROOF (bei privat Versicherten) einen Hausbesuch vornehmen. Hausbesuche werden ab sofort eingeschränkt oder aber unter strengen Hygienemaßnahmen vorgenommen. Allerdings, und das ist derzeit die häufigere Variante, werden Begutachtungen durch strukturierte Telefoninterviews durchgeführt. Diese Option gilt derzeit noch bis zum 31.03.2022. (Stand: Dezember 2021)
Kurzzeitpflege während der Pandemie
Die Mission von Sorgenfrei Zuhause ist es, Pflegebedürftigen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Allerdings haben sich durch die Pandemie Lebensumstände, wie beispielsweise auch das Arbeitspensum, verändert. Für manche ergeben sich intensivere Arbeitsstunden, sodass sie der Pflege ihre Angehörigen nicht mehr nachkommen können.
Zur Unterstützung gibt es die stationäre Kurzzeitpflege. Dafür zahlt die Pflegekasse 1612 € für maximal 8 Wochen in einem Kalenderjahr.
Verfügen Einrichtungen über freie Kapazitäten, können Kurzzeitpflegeplätze auch zur Überbrückung von sogenannten “quarantänebedingten” Versorgungsengpässen beansprucht werden.
Badumbau während der Pandemie
Auch während der Pandemie ist ein Badumbau möglich. Der Besichtigungstermin findet unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen statt. Die Handwerker tragen medizinische Masken und halten den Abstand von 1.5 Meter ein. Die Umbauten brauchen auch während der Pandemie circa zwei Tage bis Vollendung ab Start des Umbaus.
Die Situation in Pflegeheimen
Die Pflegeheime sind seit dem Start des Virus völlig überlastet und auch hier sind Corona Auswirkungen Pflege unumgänglich. Pfleger und Pflegerinnen müssen pflegebedürftige Personen versorgen, impfen und auch testen. Die Pflegebedürftigen sind einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt, wenn sie Besuche empfangen. Natürlich sollen die Bewohner und Bewohnerinnen nicht vom sozialen Leben ausgegrenzt werden. Deswegen werden Besuche nicht eliminiert.
Besucher und Besucherinnen müssen deswegen komplett symptomfrei sein und sich auf das Coronavirus testen lassen. Ein Schnelltest ist ausreichend.
Pflegehilfsmittel mit höheren Pauschale
Die Pflegemittelpauschale wurden während der Pandemie um 20€ angehoben. So betrug sie zuvor 40,00€ und wurde auf 60,00€ monatlich angehoben. Hintergrund dieser Erhöhung sind die während der Pandemie gestiegenen Produkt- und Rohstoffpreise. Zum anderen aber auch die allgemeine Rohstoffknappheit, da einige Produkte zeitweise nicht mehr verfügbar waren.
